13. März 2012

Trotz Schlaglochgewitter und Zyklon über Mosambik gerade noch nett in Coffe Bay gelandet


 

In Addo hatten wir ein paar olle Afrikafreaks aus Lüneburg kennengelernt, diese empfohlen uns dringend, bevor wir durch die Transkei (einem völlig schwarzen Homeland Distrikt, dem hohe Kriminalität, Gesetzlosigkeit = also Sex n' Crime und Rock ' n Roll auf Afrikanisch) nachgesagt wird, noch mal eben schnell im Camp Areena einen Stop zu machen. 

 

Dieses sei am Fluss, total nett gelegen, die Tiere des angrenzenden Privat Reservates würden dort ein und aus gehen. Das ganze zu finden, war dann wieder ne Sache für sich, obwohl wir ne gute Lagebeschreibung hatten, wies kein Schild an der Strasse auch nur im entferntesten auf irgendwelche Orte in der Nähe, noch auf die Campsite selbst hin. Aber, pfiffige Berliner finden auch so hin, pffft, wir brauchen keine Karte, haben Intuition. Der Platz selbst war so wie beschrieben, uns liefen gleich Strausse, Schildkröten und allerlei kleines vierbeiniges Getier entgegen. Plötzlich ein Schrei: Maaaammmaaaaaa, komm mal mit, da is n Elch! Neben diesen netten Campinggästen gab es natürlich auch noch andere nette Features: Waschmaschinen und Trockner, die weiblichen Annäherungsversuchen beharrlich widerstanden.  Erst der männliche fette Durchblick hat die Sache dann ins laufen gebracht, die Dame hatte die Damen der Rezeption  nach x Fehlversuchen schon an den Rand des Nervenzusammenbruches gebracht. Wie löst der Mann von Welt das Problem? Stecker rein und los! 

 

Der nächtliche Regen war nicht schlimm, wir frühstückten im trockenen und kriegten unsere Plünnen ebenfalls trocken ins Auto (Reifenflicken hat bisher gehalten). 

Nun war die Wild Coast unser nächstes Ziel, also   200 km durch die Transkei. Die Fahrt führte uns durch einige Homeland-Städchen, (Butterworth, Duthywa) in denen das Leben nur so brummte, die Strassen und Bürgersteige voll mit umherwimmelnden Menschen, riesiges Gedränge vor den ATM-Geldautomaten, Marktbuden, Imbissstände und Musikanten bestimmten das Straßenbild. 

 

 

Der Abzweig nach Coffee Bay war ca. 70 km lang, von Schlaglöchern, tief wie Mondkrater gespickt, sodass Slalomfahren angesagt war...und das flaue Gefühl, wenn jetzt schon wieder n Reifen den Geist aufgibt, was dann? Autoauspacken um an den Ersatzreifen zu kommen zwischen all den Langfingern vor denen man uns gewarnt hatte? 

 

Sei es wie es sei, die Reifen haben gehalten, endlich in Coffe Bay angekommen erwartete uns der Zyklon-Ausläufer, eiskalten 20 Grad und Nieseldauerregen. Gottseidank gibt's ja Hotels mit Meerblick, die nur drauf warten, dass wir uns n Zimmer nehmen - die Mädi's haben gejubelt, 

dem Jungen war's recht( der Orthopäde hatte dringend vor Zeltaufbau im Regen gewarnt)....

 

 

Leider regnete es am nächsten Morgen immer noch, komplett fieses Wetter. Offensichtlich ist das Sturmtief noch nicht weitergekommen .  Leider wollten wir aber in die gleiche Richtung, wie dieses Tief zieht....Mann, haben wir Probleme! 

 

 

1 Kommentar:

omis hat gesagt…

Hallo, wir haben eure Bilder wieder bestaunt. Lilli hat sichtlich Spaß am hüpfen. Das Unwetter scheint ziemlich stark gewesen zu sein.
Für den Straßenbau müßte mal N&P einge Aufträge bekommen und ich dann in den Außendienst, ha ha ...Die Omas haben alle Fotos gesehen und gestaunt über eure Erlebnisse. Steffen stöhnte so viel Urlaub müßte man haben!
Liebe Grüße alle Omas, Opi und Steffen